Gestern haben wir unsere Bienenvölker ausgewintert – ein spannender Moment nach den langen Wintermonaten! Die gute Nachricht: Die meisten Völker sind stark und gesund aus dem Winter gekommen. Einige zeigen bereits eine beeindruckende Brutentwicklung mit vier bis fünf Waben verdeckelter Brut. Zwei Völker haben hingegen weniger Brut, hier werden wir die weitere Entwicklung genau im Auge behalten.
Warum ist das Auswintern so wichtig?
Der Übergang vom Winter ins Frühjahr ist eine kritische Phase für Bienen. Sie brauchen genug Futterreserven, eine gesunde Königin und eine ausreichende Volksstärke, um gut ins neue Jahr zu starten. Deshalb gehört zur Auswinterung eine genaue Kontrolle:
- Futtervorräte prüfen – Durch Anheben der Beute oder Sichtkontrolle des Gemülls können wir einschätzen, ob genug Nahrung vorhanden ist. Falls nötig, unterstützen wir mit betriebseigenem Honig oder Futterteig.
- Fluglochbeobachtung – Ein reges Treiben am Flugloch mit Pollen-Eintrag zeigt eine aktive Brutpflege. Fehlender Pollen oder taumelnde Bienen können auf Probleme hinweisen.
- Brutnestkontrolle – Eine gesunde Brut mit geschlossenem, gleichmäßigem Bild ist ein Zeichen für ein vitales Volk. Bei Schwächen können Maßnahmen wie die Vereinigung kleiner Völker helfen.
Die nächsten Schritte
In den kommenden Wochen beobachten wir die Entwicklung weiter und achten auf erste Indikatorpflanzen wie Sal-Weiden. Sobald die Temperaturen stabil über 15 °C liegen, können weitere Kontrollen erfolgen, um die Völker gezielt zu unterstützen.
Ein vielversprechender Start in die neue Bienensaison!


